Der Frühling sprießt

Nicht nur die Natur reibt sich den Winterschlaf aus den Augen. In Wohltorf rührt sich viel. Die Turnhalle ist abgerissen, und der Matschweg um die Baustelle herum – endlich – hergerichtet. In der neuen  Kita am Kirchberg schreitet der Innenausbau voran. Wenn alles wie geplant gelingt, wird sie rechtzeitig im Sommer fertig. Drücken wir die Daumen. Der Leiter der Arbeitsgruppe „Kitaneubau“, unser Fraktionsvorsitzender Günter Nickel, bleibt am Ball. Wir alle können uns auf einen schönen, multifunktionalen Gemeindesaal auf dem Kirchberg freuen. Spannend bleibt die Prüfung des Standortes für das neue Feuerwehrgerätehaus. Unser Orts- und Landschaftsbild wird es nirgendwo schmücken, erst recht nicht außerhalb der Bebauung in unserer schönen Landschaft. So richtig passt es nirgends. Aber wir brauchen es dringend!!  Hier muss bald eine endgültige Entscheidung fallen; auch damit wir mit dem Bebauungsplan „Alter Dorfkern“ nach vielen Jahren zu Potte kommen. Erfreulicherweise haben wir im Bauausschuss Einigkeit erzielt, die alten „Bauernhäuser“ und die alte Schule an der Dorfstraße im Wege einer Erhaltungssatzung vor einem Abriss zu schützen. Das wird unserem „Dorfbild“ guttun. Dazu werden die Wohltorfer sich noch in dem Auslegungsverfahren äußern können. Gut, wenn in den Gebäuden mehr Wohnungen entstehen können, ohne unseren schmucken Ort zu zersiedeln.

Dr. Rolf Gestefeld
Ortsvereinsvorsitzender

Gemeindeeigene Mietwohnungen sind Mangelware

Das Vorhalten und Schaffen von bezahlbarem Wohnraum ist in Wohltorf bislang kaum ein Thema gewesen. So haben wir im gesamten Gemeindegebiet lediglich 5 gemeindeeigene Mietwohnungen an drei Standorten. Die anderen wurden früher verkauft. Daneben gibt es die Genossenschaftswohnungen im Bahnhofsumfeld, die aber leider nicht in dem Umfang günstigen Wohnraum anbieten können, wie wir uns das von der SPD wünschen.

Es gab im Zuge der Bebauungsplan-Verfahren seitens der SPD-Fraktion immer wieder Vorschläge und Anregungen, um möglichst viele bezahlbare Wohneinheiten zu schaffen. Die Möglichkeiten wurden aber leider nicht genutzt und die Mehrheiten in der Gemeindevertretung bzw. im Bauausschuss sahen hier keine  Priorität. Insbesondere wird seit Jahren der Versuch der Baugenossenschaft blockiert, auf einem ehemaligen Straßengrundstück hinter den „Baumannschen Häusern“ Genossenschaftswohnungen zu errichten.

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zielt nicht nur darauf ab, dass viele Bürgerinnen und Bürger mittlerweile durch steigende Lebenshaltungskosten stark belastet sind und sich schwertun, die hohen Mieten in unserer Region zu zahlen. Es liegt auch in unserem ureigensten Interesse, für junge Menschen und Familien Wohltorf weiterhin attraktiv zu halten und so die Zukunft der Vereine aber nicht zuletzt auch der Freiwilligen Feuerwehr zu sichern.

 Ihr Günter Nickel,
Fraktionsvorsitzender