Nach mehr als einem Jahr liegt nun das fertige Konzept zur Ortsentwicklung vor. Und nun?
Die Gemeindevertretung will in Klausur gehen, um sich in Ruhe und ohne zeitliche Zwänge über das weitere Vorgehen zu unterhalten. Die Ergebnisse priorisieren und die Handlungsfelder bestimmen, die nun gemeinschaftlich angegangen werden. Dabei sollten nach Auffassung der SPD möglichst viele interessierte Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden, umso das gemeinschaftlich erstelle Konzept nun auch gemeinschaftlich umzusetzen.
Schon die erste Aussprache zum Entwurf des Konzeptes in der Gemeindevertretung hatte allerdings auch sofort das grundsätzliche Problem innerhalb des Gremiums offenbart. Reflexartig ziehen sich einige Fraktionen auf ihre Positionen zurück und relativieren damit die in vielen Stunden diskutierten, wieder verworfenen und letztlich abgewogenen Ergebnisse des Konzeptpapieres. Das ist weder wertschätzend noch hilft es, einen offenen Diskurs zur weiteren Entwicklung Wohltorfs ernsthaft anzugehen.
Wir haben jetzt die Chance, das Gemeinwesen zu stärken und für mehr Gemeinsinn und weniger Egoismus zu sorgen. Dafür sind die Ergebnisse des Konzeptes aus meiner Sicht ernst zu nehmen und nicht parteipolitisch zu gewichten. Wenn wir in der Gemeindevertretung gute Gründe haben weitere besondere Akzente, z.B. zum Klimaschutz, zu setzen, die im Konzeptpapier vielleicht wenig Erwähnung gefunden haben, dann ist das natürlich möglich und im Sinne einer Weiterentwicklung des Konzeptpapieres durchaus wünschenswert.
Günter Nickel
SPD-Fraktionsvorsitzender
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