Juni-Monat der Entscheidungen

Der Juni bringt für die große Politik in Europa und für die Gemeinde Wohltorf wichtige Entscheidungen.

Am 9.Juni findet die Wahl zum Europaparlament statt. Wichtig für Deutschland aber auch wichtig für uns in Wohltorf. Ein funktionierendes Europa sichert uns den Frieden und wirtschaftliche Kraft. Alle sollten den rechtsradikalen Rattenfängern der AfD und anderer rechtspopulistischer Gruppen in Deutschland und Europa ein deutliches Signal senden: Mit uns nicht!

Gehen Sie zur Wahl, nutzen Sie die Chance ein klares Votum für Europa zu geben.

Am 1. Juni stehen wieder einige aufrechte Demokraten aus Aumühle und Wohltorf in unserer Einkaufsstraße und werben für die Europawahl. Die Wohltorfer SPD hat dann einen gemeinsamen Stand mit den Aumühler Sozialdemokraten. Besuchen Sie uns gern direkt neben Bäckerei Baumgarten. Wir freuen uns auf Sie.

Kurz nach der Europawahl wird in der Sitzung der Wohltorfer Gemeindevertretung am 11. Juni (hoffentlich) der finale Beschluss zum Standort für das dringend benötigte neue Feuerwehrgerätehaus fallen. In den letzten Wochen wurden noch einmal alle möglichen Standortoptionen nebeneinander gelegt, abgewogen und letztlich mit Hilfe einer gewichteten Bewertungsmatrix so objektiv und nachhaltig wie möglich priorisiert.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der Gemeindevertretung nun einen Beschluss hinbekommen, der deutlich macht, dass wir Alle geschlossen hinter dem Projekt stehen und dieser Beschluss für Alle bindend ist.

Weitere Verzögerungen zur Planung und zum Bau des Feuerwehrgerätehauses werden wir nicht zulassen.

Ihr Günter Nickel
Fraktionsvorsitzender

Nur Sparen ist kein Konzept.

Die finanzielle Situation der Gemeinde ist mittel- und langfristig mehr als angespannt. Das ist keine Neuigkeit und vernünftigerweise dreht sich die Diskussion in der Gemeindevertretung und in den Ausschüssen immer wieder um den Punkt: „Wo können wir noch etwas einsparen?“

Allerdings ist Sparen allein aus meiner Sicht noch kein Konzept.

Die aktuelle Situation wurde zu einem Großteil genau aus dem Grund möglich. Immer war die sparsame Haushaltsführung ein Aushängeschild für Wohltorf und sorgte für einen ausgeglichenen Haushalt mit erheblichen Rücklagen. Erkauft wurde diese Sparpolitik mit dem Verzicht auf zukunftsweisende Investitionen. So wurde bereits vor mehr als 15 Jahren in einem Gutachten die Wohltorfer Schulsporthalle als nicht mehr sanierungsfähig betitelt und ein Neubau dringend empfohlen. Fast genau so lange wird bereits über ein neues Feuerwehrgerätehaus gesprochen und der Bedarf an weiteren Kita-Plätzen verstärkte sich Jahr für Jahr.

Alle diese notwendigen Investitionen wurden solange geschoben, bis es tatsächlich nicht mehr aufzuschieben war und so entstand ein riesiger Investitionsstau, der uns in einer Zeit extrem gestiegener Baukosten besonders hart trifft.

Wir haben immer wieder in der Gemeindevertretung auf diese Gefahr hingewiesen, letztlich siegte aber die Jährlichkeit des Haushalts über eine zwingend notwendige langfristige Investitionsstrategie.

Wir brauchen als Gemeindevertretung dieses strategische Konzept, um künftig im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen besser steuern zu können.

 Ihr Günter Nickel
Fraktionsvorsitzender

Der Frühling sprießt

Nicht nur die Natur reibt sich den Winterschlaf aus den Augen. In Wohltorf rührt sich viel. Die Turnhalle ist abgerissen, und der Matschweg um die Baustelle herum – endlich – hergerichtet. In der neuen  Kita am Kirchberg schreitet der Innenausbau voran. Wenn alles wie geplant gelingt, wird sie rechtzeitig im Sommer fertig. Drücken wir die Daumen. Der Leiter der Arbeitsgruppe „Kitaneubau“, unser Fraktionsvorsitzender Günter Nickel, bleibt am Ball. Wir alle können uns auf einen schönen, multifunktionalen Gemeindesaal auf dem Kirchberg freuen. Spannend bleibt die Prüfung des Standortes für das neue Feuerwehrgerätehaus. Unser Orts- und Landschaftsbild wird es nirgendwo schmücken, erst recht nicht außerhalb der Bebauung in unserer schönen Landschaft. So richtig passt es nirgends. Aber wir brauchen es dringend!!  Hier muss bald eine endgültige Entscheidung fallen; auch damit wir mit dem Bebauungsplan „Alter Dorfkern“ nach vielen Jahren zu Potte kommen. Erfreulicherweise haben wir im Bauausschuss Einigkeit erzielt, die alten „Bauernhäuser“ und die alte Schule an der Dorfstraße im Wege einer Erhaltungssatzung vor einem Abriss zu schützen. Das wird unserem „Dorfbild“ guttun. Dazu werden die Wohltorfer sich noch in dem Auslegungsverfahren äußern können. Gut, wenn in den Gebäuden mehr Wohnungen entstehen können, ohne unseren schmucken Ort zu zersiedeln.

Dr. Rolf Gestefeld
Ortsvereinsvorsitzender

Gemeindeeigene Mietwohnungen sind Mangelware

Das Vorhalten und Schaffen von bezahlbarem Wohnraum ist in Wohltorf bislang kaum ein Thema gewesen. So haben wir im gesamten Gemeindegebiet lediglich 5 gemeindeeigene Mietwohnungen an drei Standorten. Die anderen wurden früher verkauft. Daneben gibt es die Genossenschaftswohnungen im Bahnhofsumfeld, die aber leider nicht in dem Umfang günstigen Wohnraum anbieten können, wie wir uns das von der SPD wünschen.

Es gab im Zuge der Bebauungsplan-Verfahren seitens der SPD-Fraktion immer wieder Vorschläge und Anregungen, um möglichst viele bezahlbare Wohneinheiten zu schaffen. Die Möglichkeiten wurden aber leider nicht genutzt und die Mehrheiten in der Gemeindevertretung bzw. im Bauausschuss sahen hier keine  Priorität. Insbesondere wird seit Jahren der Versuch der Baugenossenschaft blockiert, auf einem ehemaligen Straßengrundstück hinter den „Baumannschen Häusern“ Genossenschaftswohnungen zu errichten.

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zielt nicht nur darauf ab, dass viele Bürgerinnen und Bürger mittlerweile durch steigende Lebenshaltungskosten stark belastet sind und sich schwertun, die hohen Mieten in unserer Region zu zahlen. Es liegt auch in unserem ureigensten Interesse, für junge Menschen und Familien Wohltorf weiterhin attraktiv zu halten und so die Zukunft der Vereine aber nicht zuletzt auch der Freiwilligen Feuerwehr zu sichern.

 Ihr Günter Nickel,
Fraktionsvorsitzender

Frostige Zeiten

Im Januar kam doch tatsächlich der Winter zurück, mit Schnee und Dauerfrost hat er sich zurückgemeldet.

Genau so kalt und frostig erlebe ich aktuell auch unser Land. Die Rattenfänger sind wieder unterwegs und laden zu konspirativen Sitzungen. Die Faschisten sind plötzlich wieder wählbar. Die AfD feiert Erfolge und schürt weiter die Stimmung gegen eine demokratische Auseinandersetzung und setzt auf einfache Lösungen. Das wollten die Menschen offenbar jetzt wieder hören.

Sicher läuft nicht alles richtig im Lande, und das muss auch angesprochen werden. Die Ampelkoalition in Berlin sucht permanent den kleinsten gemeinsamen Nenner. Selbst der scheint manchmal kaum erreichbar zu sein. Vielleicht hilft der rechte Mob durch seine Verschwörungstheorien, mit seinen immer offenen dargelegten und ausgesprochenen völkischen Phantasien, dass sich die große, bisher noch schweigende, Mehrheit im Lande nun nicht länger im stillen Kämmerlein empört, sondern deutlich und geschlossen gegen diese rechtsradikalen Tendenzen seine Stimme erhebt.

Die geschriebenen Zeilen haben auf den ersten Blick sicher nichts mit der Wohltorfer Kommunalpolitik zu tun, sicher. Aber auch hier müssen wir wachsam sein und derlei Gedankengut und Tendenzen sofort widersprechen. Wir alle sind gefordert, im Beruf, in der Familie, überall wo solche Thesen aufgestellt werden, eine klare Haltung zu zeigen.

Wir wollen den Rattenfängern nicht hinterherlaufen, wir wollen die demokratischen Grundwerte nicht preisgeben, um später einmal sagen zu müssen: „Wie konnte es nur soweit kommen?“

Stehen wir fest zusammen, es ist an der Zeit!

  Ihr Günter Nickel
Fraktionsvorsitzender

SPD – Ortsverein Wohltorf